[Rezension] Dark Love - Dich darf ich nicht lieben von Estelle Maskame

Ich möchte vorab darauf inweisen, dass sich eventuell ein paar kleine Spoiler eingeschlichen haben. Also für diejenigen, die das Buch noch nicht gelesen haben:

Von Dark Love hat nun mittlerweile jeder etwas gehört. Ein Roman einer wirklich sehr jungen Autorin startet direkt durch und alle drei Reihentitel landen auf der Bestseller-Liste. Nun gehöre auch ich zu denjenigen, die sich diese Liebe zwischen zwei Stiefgeschwistern zu Gemüte geführt hat. Zumindest den ersten Teil der Trilogie. Doch die anderen beiden Bände sind nun auch endlich auf meinem SuB gelandet und die Rezensionen folgen hoffentlich noch bis Ende des Jahres.

Ich habe nun wirklich schon einige Rezensionen zu diesem Buch gelesen und auf YouTube gesehen und wollte mir unbedingt meine eigene Meinung bilden. Deshalb bin ich losgestiefelt und habe mir den ersten Band gekauft. Trotzdem bin ich sehr zwiegespalten, was die Thematik dieses Buches betrifft. Und das liegt nicht an der Liebe zwischen den beiden Hauptcharakteren.

Doch gehen wir mal Schritt für Schritt alles durch.
Das Cover ist passend zum Buch mit Bildern geschmückt. Man sieht Tyler und Eden je auf einem Bild und auf den beiden anderen Bildern sind ein paar kleine Ausschnitte auf die Stadt L.A. zu sehen. Das Cover spricht an und zeigt im Grunde, um wen und was es im Buch geht.

Der Schreibstil ist flüssig und leicht zu lesen. Man konnte sich schnell in die ganze Geschichte hineindenken.
Kommen wir zu dem Part, an dem es schwierig wird: Die Story bzw. Handlung und die Charaktere.
Da ich die Grundlegende Handlung durch das Lesen, Hören und Sehen einiger Rezensionen nun schon kannte muss ich zugeben, dass ich auch etwas voreingenommen in das Buch eingestiegen bin.
Eden das 16-jährige Mädchen aus Portland verbringt ihre Ferien bei ihrem Vater in Los Angeles. Schon am ersten Tag ihrer Ankunft trifft sie auf die neue Frau ihres Vaters, sowie ihre drei Stiefbrüder. Einer von ihnen ist Tyler, der Bad Boy schlechthin. Er lässt sich von niemandem etwas sagen, bricht alle Regeln und ist mit dem beliebtesten Mädchen der Schule zusammen, Tiffany. Soweit, so klar.
Eden war mir anfangs sehr sympatisch, man konnte verstehen, warum sie ihre Ferien nicht zwingend bei ihrem Vater und dessen neuer Familie verbringen wollte. Tyler konnte man mögen oder auch nicht, irgendwie war man ich mir auch hier nicht ganz schlüssig.
Ab hier fielen mir dann einige Sachen auf, mit denen ich mich nicht ganz abfinden konnte, welche ich aber auch schon aus anderen Rezensionen kannte:
Warum schreibt man ein Buch, in einer Stadt, in der dem Gesetzt nach Alkohol erst ab 21 Jahren konsumiert werden darf, wenn man sich auf keiner einzigen Seite daran hält und es auch grundsätzlich keine Konsequenzen für Eden und ihre Freunde hat? Es schien vollkommen alltäglich für die Charaktere zu sein das Gesetz zu brechen und dafür nicht bestraft zu werden. Und von "Probieren" oder "Mal ein Bier/Cocktail" kann hierbei auch nicht mehr die Rede sein, da es, wie gesagt, fast alltäglich wurde. Generell kamen mir Eden und Tyler teilweise einfach viel zu leicht davon.
Apropos leicht davonkommen. Es war abzusehen, dass Eden und Tyler sich ineinander verlieben würden. Das eigentliche Problem liegt, wie gesagt aber nicht daran, dass die beiden Stiefgeschwister sind (da sie ja auch nicht Blutsverwandt sind), sondern, dass die Beiden Tyler's Freundin betrügen. Ob man Tiffany nun mag oder nicht, aber es ist grundsätzlich nicht in Ordnung jemanden so zu hintergehen. Absolutes NO GO!
Hören wir mal auf zu meckern und enden mit etwas Positivem:
Trotz aller Kritikpunkte hat mich das Buch angesprochen und auch Eden und Tyler gefielen mir am Ende des Buches sehr gut. Es ließ sich, wie gsagt sehr flüssig lesen und man konnte das Buch auch nicht aus der Hand legen. Ich hoffe, dass sich die Story in den nächsten beiden Teilen noch etwas dreht und mich vielleicht auch noch überrascht.

Ein Buch mit einigen Schwachstellen. Trotzdem hat es mich gefesselt und im Grunde hat mir die Story ziemlich gut gefallen und ich möchte sehr gern weiterlesen. Da ich der Autorin auch sehr hoch anrechne, dass sie dieses Buch in sehr jungen Jahren geschrieben hat, möchte ich alles in allem gut gemeinte 3 Sterne geben. Aber mehr hat es leider nicht verdient.

Bewertung:

Infos zur Reihe: