[Rezension] Haus der Tausend Spiegel von Susanne Gerdom
"Er stand oben auf der Galerie und beobachtete das neue Mädchen. Wenn sie ihn hätte sehen können, wäre sie sicherlich erschreckt, angewidert und abgestoßen, zurückgewichen, aber er stand im Schatten eines hohen Regals und achtete darauf, sich nicht zu weit ins Licht zu beugen." - S. 24
Titel: Haus der tausend Spiegel
Autor/in: Susanne Gerdom Verlag: cbt Preis: 12,99€ ISBN: 978-3-570-31074-8 Format: Paperback |
Inhaltsangabe:
Die junge Hexe Annik steht vor einem Rätsel, das über ihr ganzes Leben entscheiden wird: Sie hat den Auftrag, das Geheimnis um die Familie van Leuwen zu lüften. Doch kaum ist sie auf dem majestätischen Anwesen angekommen, machen ihr die Bewohner, Gabriel und Daniel, eindeutige Avancen. Und Annik macht eine finstere Entdeckung nach der nächsten. Ist hier tatsächlich ein mächtiger Spiegelzauber am Werk, gewirkt von einer bösen Hexe? Die sich die Seele und Liebe der van Leuwens auf ewig sichern will? Kann Annik sie besiegen? Denn langsam aber sicher verliebt sie sich, und das Ende ist vollkommen ungewiss ...
Quelle: cbt |
Meine Meinung:
Ich möchte vorab darauf inweisen, dass sich eventuell ein paar kleine Spoiler eingeschlichen haben. Also für diejenigen, die das Buch noch nicht gelesen haben:SPOILER!!!!!
Ich möchte mich bei der Randomhouse-Verlagsgruppe für die Zusendung dieses Rezensionsexemplars bedanken.
Das Cover hat mich wirklich total angesprochen. Es passt einfach super zum Inhalt des Buches und macht wirklich Lust darauf das Buch zu lesen. Das Bild des Mannes, welcher in Spiegelscherben zerbricht, lässt mich schwärmen. Das Cover ist einfach wunderschön.
Der Schreibstil war wirklich sehr flüssig und einfach zu lesen. Ich war wirklich überrascht, wie schnell ich das Buch durgelesen hatte. Die Zeit verging wie im Flug und das Buch war innerhalb von 3 Tagen ausgelesen. Man konnte sich auch bei einer Lesepause wieder leicht in die Geschichte hineindenken, was für mich immer ein wichtiges Kriterium ist, da ich nicht die Zeit finde ein Buch in einem Rutsch komplett durchzulesen. Aber wer hat dafür schon die Zeit :)
Annik war mir wirklich von Anfang an sympatisch. Ich mochte ihr Handeln und ihre Gedanken. Man musste sie einfach mögen. So schien es Gabriel auch zu gehen.
Gabriel war ein Charakter den ich nicht einschätzen konnte und welcher mir im Laufe des Buches noch einige Rätsel aufgab.
Ein Charakter, den ich gar nicht mochte war die Haushälterin Frau Wouters, die sich (wie ich vermutet hatte) später als Miranda herausstellte, welche den Spiegelzauber auf Gabriel legte. Irgendwas war von Anfang an komisch an ihr. Sie war mir einfach ein Dorn im Auge. Sie stellte sich, wie schon erwähnt, auch als die Person heraus, für die ich sie gehalten hatte.
Mir hat die Entwicklung der Handlung wirklich sehr gefallen. Ich konnte mir das Haus der van Leuvens wirklich gut vorstellen bzw. hatte immer ein Bild vor Augen. Die Handlung war flüssig und leicht zu verstehen. Annik machte eine wirklich tolle Wandlung durch und ich mochte, wie sie mit dem kleinen Elias umging. Mir ging bei der Vorstellung, wie Elias immer mehr Vertrauen zu Annik fasste wirklich das Herz auf und ich fieberte wirklich mit, wann er sich wohl endlich aus seinem Versteck trauen würde.
Während die Geschichte immer düsterer und mysteriöser wurde machte man sich seine eigenen Gedanken, was wohl die Ursache für die Wandlungen im Haus der van Leuvens sein könnte. Ich war wirklich angefixt.
Was mich nicht angesprochen hat war der Realitätswechsel am Ende der Geschichte. Man wusste nicht so wirklich, ob sie die Geschehnisse wirklich erlebt hat oder ob es eher eine Art Traum war. Auch gab es eine Szene, in der Annik Miranda entgegentritt und Gabriel sieht, wie er wirklich ist. Daraufhin entscheidet sie sich ihn zu verlassen und alles zu vergessen, was sie im Haus der van Leuvens erlebt hat. Ich muss ehrlich gestehen, dass ich mich vertröstet gefühlt habe. Man bekam das Gefühl, dass das Buch hier noch nicht enden durfte, da es noch nicht lang genug war. Sollte ich da einen falschen Eindruck bekommen haben könnt ihr mich da in den Kommentaren gern darauf hinweisen.
Auch das Happy End kam etwas überraschend und ich war mir unschlüssig, ob ich es so hinnehmen und mögen konnte.
Insgesamt hat mich die Story ein klein wenig an Die Schöne und das Biest erinnert. Es war nicht genau die gleiche Handlung aber man hat schon ein paar kleine Parallelen entdeckt.
Fazit:
Insgesamt ein sehr schönes Buch, dass ich nur weiterempfehlen kann. Die Story ist perfekt in sich abgeschlossen und zieht einen wirklich in eine andere Welt.
Bewertung:
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